BILD1 website laudato si

2015 hat Papst Franziskus einen Text veröffentlicht, die den Titel „Laudato sì“ trägt. Es ist ein Text, der die Bedeutung und Dringlichkeit der ökosozialen Wende beschreibt. In Laudato sì hat Papst Franziskus Ziele beschrieben, die Kraft haben: den Schrei der Erde und der Armen zu hören, ökologisches Wirtschaften und Bilden voranzutreiben, eine Spiritualität der Ökologie zu stärken… Doch diese Ziele sind noch nicht erreicht! Und: Es ist 5 vor 12! Unsere Erde und die Armen sind angewiesen auf beherztes Handeln.

„Es gibt nicht zwei Krisen nebeneinander, eine der Umwelt und eine der Gesellschaft, sondern eine einzige und komplexe sozio-ökologische Krise. Die Wege zur Lösung erfordern einen ganzheitlichen Zugang, um die Armut zu bekämpfen, den Ausgeschlossenen ihre Würde zurückzugeben und sich zugleich um die Natur zu kümmern“, schreibt Papst Franziskus in Laudato sì, Nummer 139.

Mit der Laudato sì-Aktionsplattform will Papst Franziskus nun Teil der Lösung sein. Er will Menschen auf der ganzen Welt auffordern, nicht nur für die Klimawende, sondern auch für die soziale Wende wirksame Schritte zu setzen. Dahinter liegt die Theorie, dass nur 3 Prozent der Bevölkerung nötig sind, um eine wahre Revolution, einen echten Wandel zu ermöglichen.

2 zieleIm Vatikan gibt es eine Einrichtung, das sogenannte Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen. Dieses wurde mit der Umsetzung der Ziele aus Laudato Si‘ beauftragt. Daher wurde ein Projekt geplant: In den nächsten 7 Jahren werden Handlungen gesetzt, für eine bessere Welt. Das Projekt trägt den Titel „Laudato Si‘-Aktionsplattform“. Lesen Sie hier weiter!

In Österreich haben sich für die Laudato Si‘-Aktionsplattform folgende nationale Einrichtungen vernetzt: KOO - Koordinierungsstelle der österreichischen Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung und Mission, der Bereich Mission und Soziales der Österreichischen Ordenskonferenz, die Umweltbeauftragte der Katholischen und Evangelischen Kirche Österreichs und Pilgrim - Internationales Bildungsnetzwerk.

Die Kirche hat viel Erfahrung im Bereich der Schöpfungsverantwortung angesammelt. Besonders die Orden sind Kompetenzzentren fürs Internationale, für die Mission, für das Soziale und für das Spirituelle. International sind viele Ordensgemeinschaften gut vernetzt; allen voran wissen die missionierenden Orden um die Freude und das Leid der Brüder und Schwestern auf der ganzen Erde. 

Lila und Braun Adler American Football Logo"Heute missionarisch sein, bedeutet nicht, dass der andere meine Religion annimmt, sondern dass wir alle Gott näherkommen", sagt Pater Franz Helm. Mission heute bedeutet zudem "Einsatz für mehr Gerechtigkeit, Friede und die Bewahrung der Schöpfung". Der Steyler-Missionar ist Mitglied in der Arbeitsgruppe Laudato sì der Österreichischen Ordenskonferenz.

Damit die ökosoziale Wende möglich wird, sind wir auf weltweite Kooperationen angewiesen. Das Projekt Laudato sì-Aktionsplattform schafft erstmals eine Plattform für eine organisierte weltweite Allianz. Wir freuen uns, dass auch Sie sich dafür interessieren!


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Weitere Informationen zum Projekt Laudato sì-Aktionsplattform finden Sie hier

Geschichten, wo Ordensgemeinschaften schon jetzt im Engagement für eine bessere und gerechtere Zukunft stehen, finden Sie hier